Sync me

Black holes & Revelation.   Du liessest mich abprallen an den schwarzen Löchern deren Ränder eingefasst sind von Irissprenkeln, die ich meinte, etwas zu kennen. Das Minus-Universum, das sich in ihrer Mitte auftat, hatte keinen Platz für mich in der Tiefe des Abgrunds, wie gesagt, es stiess mich ab wie ein aus dem Nichts verdrehter Magnet, der aller Anziehung beraubt nur noch kaltes Metall war oder vorzugeben zu sein schien. Du gabst Dir viel Mühe, mich über Bord zu werfen, schlugst mit der scharfen Kante Deines phones, das mir nicht antwortete, auf die Hände, mit denen ich mich am Bootsrand festklammerte. Monatelang. Festgehalten und kein Wort von Dir. Es war auch mein Schiff, wenn ich erinnern darf, ich war Teil dieser Beziehung und werde mich davon doch verabschieden dürfen, am Besten, ohne unterzugehen oder ertränkt zu werden wie ein ungewollter Wurf kleiner Kätzchen.

Where is my mind.   Wie waren wir, nein Du, dort gelandet, ich glaube, ich stand immer noch unter Schock, ich war mitgeschleift durch Deinen Entschluss und Dein Schweigen und wenn Du noch einmal gesagt hättest, es gäbe nichts zu sagen oder zu erklären, dann hätte ich glaube ich alle Tage und Monate und Jahre und alle Mails und Messages und Bilder und Küsse einzeln wieder hochwürgen und ausspucken müssen, vor Deine Füße, damit Du gesehen hättest, wie unverdaulich Deine Liebe war oder was ich dafür hielt oder was Du dafür hieltest.

Liines.   Ich hielt mich fest an eng ins phone getippten Sätzen, die mir nichts beantworteten, nur zeilenlang meine Fragen vergessen liessen, weiß auf schwarz im Texteditor, der mir die Realität zu editieren verweigerte. Nur speichern konnte ich sie, automatisch, in der own cloud, um hinterher mich und meine Geräte mit Deiner Sicht oder Wirkung synchronisieren zu können. Da musste ich das noch. Konnte nicht merken, nicht lassen. Wollte nicht verlieren, was nicht da war.

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